Montag, 23. Juni 2014

22. Juni - Trekking in der Pfalz

Es ist 06:10 Uhr, ein Mordsknall, ich schätze ein Schuss. Ich bin aber bereits eine Weile wach, die Vögel nehmen keine Rücksicht auf Trekker, die schlafen wollen. Da muss man sich halt unterordnen.


Nach dem Frühstück wird gepackt und der letzte Marsch (leider) zum Auto, das wir in Eußertal abgestellt haben, wird in Angriff genommen. Wir wollten zuerst die vorgeschlagene Wanderroute mit 13 km nehmen, haben uns dann aber entschieden, das Garmin einen Weg wählen zu lassen. Ob es Zufall war wissen wir nicht, aber auch mit der Garmin-Route hatten wir einen traumhaften Weg.






Die letzten 3 km hatten es aber wirklich in sich. Es ging richtig steil nach oben, und genauso wieder runter. Es hatte etwas von Wandern in der Schweiz :-).

Nach 10 km haben wir dann endlich das Auto erreicht. 

Und wie sieht man nach 5 Tagen in der Wildnis aus?


Auf den Geruch möchte ich nicht näher eingehen. Aber als ich mich auf dem Heimweg bei einem Fastfood-Restaurant angestellt hatte, um mich zu stärken, kam ich ganz schnell dran :-).



Sonntag, 22. Juni 2014

21. Juni 2014 - Trekking in der Pfalz

Zum letzten Trekkingplatz.

Irgendwie war die letzte Nacht unruhig. Bellendes Wild und lebhafte Vögel haben für eine relativ kurze Nacht gesorgt. Um 6 Uhr hat mich nichts mehr im Schlafsack gehahlten.

Aber eigentlich ist das ja genau der Rhythmus, den wir Menschen brauchen. Wenn es dunkel wird schlafen, und vom Vogelgesang geweckt werden. 

Torsten und ich haben dann in aller Ruhe gefrühstückt und gepackt. Heute sollten uns eine kurze Strecke von 6,5 km erwarten und eine Besichtigung der Burg Trifels.

Hier mal ein Bild des Platzes Nr. 3



Wir hatten wirklich nette Mitbewohner. Ganz hinten lagerte eine sportliche 3ergruppe, die ganz zackig unterwegs war, und vorne unterm Tarp schlief ein total nettes Pärchen aus Mainz. Die sind viel mit dem Tarp unterwegs, und haben so schon unheimlich viele Länder bereist für wenig Geld. 

Um halb acht waren wir dann schon unterwegs, Oh Mann, was haben wir wieder zu sehen bekommen. 






Nachdem wir uns man Felsen und der Burgruine ausgetobt hatten, sind wir dann weiter zur Burg Trifels.


Die Burg ist klasse, Hier saß mal der englische König Löwenherz gefangen, für. 3 Wochen, die schlachten das touristisch total aus. Jeden Tag um 15 Ihr gibt es dafür ein Schauspiel.

Auch ich durfte mal ein Kömig sein. So senket dem Blick und knieet nieder!


Oh, der König trägt eine Outdoorhose!

Und die Aussicht, traumhaft.



Das Ausflugsrestaurant am Fuße der Burg war einfach zu verlockend, So haben wir einen Salatteller gegessen, und die nette Kellnerin hat mir kostenlos weißen Käse gebracht, weil ich wissen und probieren wollte was es ist.

Auf dem Weg zum Platz haben wir einen größeren Bach gefunden, und heute war Badetag! Das war total erfrischend. Es hat doch 26 Grad.

In Annweiler gabs dann eine Eisdiele. Ja, ich habe gesündigt. 4 Kugeln Eis in einer Megawaffel mit Erdbeersoße :-) Kaum gekauft, wer kommt in die Eisdiele? Die beiden aus Mainz. Eigentlich wollten die zu Platz 5, weil 4 ausgebucht war. Aber die haben es sich anders überlegt und haben abgebrochen. 



Nach knapp 14 km sind wir dann so im 4 Uhr an Platz 4 angekommen. Der ist wieder anders als die anderen 3 Plätze, terrassenmäßig ausgelegt.

Während ich diese Zeilen schreibe, schaukle ich in meiner Hängematte und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Das sehe ich gerade:


Noch ist niemand anderes hier. Wir haben18:33 Uhr. Bin mal gespannt, wer noch kommt.

Es ist dann tatsächlich noch eine Gruppe von 4 Leuten mit 3 Zelten gekommen. ich schätze diejenigen, die die beiden anderen Plätze gebucht hatten, wollten lieber Deutschland spielen sehen. Ich habe mich der Natur gefügt und war bereits um 21:00 Uhr im Land der Träume.

Freitag, 20. Juni 2014

20. Juni 2014 - Trekking in der Pfalz

Nach dem Frühstück haben wir gepackt, um zu Pöstz 3 zu wandern. 17,3 km laut Plan, es waren aber dann doch.20 km.

Der Weg war einfach herrlich. Bei einem der Wanderwege hätte man glauben können, man ist im Dschungel. Wier mussten uns auf einem Pfad durch mannshohe Pflanzen kämpfen.  Da braucht man nicht nach Honduras,



Hier habe ich in einem Bach ein Bad genommen



Ein sehr nettes Trekker-Pärchen aus Mainz, das wir von Platz 2 kannten, hat uns ein Stück des Weges begleitet,


Als wir dann den Kirschbaum entdeckten, haben wir kräftig zugelangt.


Und immer wieder hat die Landschaft mit Schönheit geprotzt.







Am Ziel angekommen, haben wir aufgebaut und uns ein Feuerchen gemacht. 


Ich habe verschiedene Vaianten versucht, Brot zu backen. Am Besten war die Methode, einen Stein ins Feuer zu legen und dann dünne Teigfladen darauf zu backen.

Jetzt liege ich im Zelt und bin super müde.

Deshalb, gute. Nacht

Donnerstag, 19. Juni 2014

19, Juni 2014 - Trekking in der Pfalz

Nach einer ruhigen Nacht auf Platz 1 und einem ausgiebigen Frühstück haben wir unsere 7 Sachen, oder besser 738 Sachen gepackt und  sind los zu Platz 2.

Laut vorgeschlagener Wanderroute sollten es so um die 12 km sein. Wir sind aber anfänglich nicht dieser Route sondern der Wandernavigation des Garmins gefolgt. War auch schön, aber zuviel Lanstraße. So haben wir zugesehen, dass wir so schnell wie möglich auf den vorgeschlagenen Weg kamen. 

Und es hat sich gelohnt!




Ich konnte sogar 2 Caches machen. Die waren gut. Schöne Bastelarbeiten.



Eine Quelle haben wir auch gefunden


Irgendwann ist uns eine Gruppe Schwerbepackter entgegengekommen, die von Platz 2 zu Platz 1 wollten. Die haben uns dann erzählt, dass zwar der Brunnen in Platznähe außer Betrieb ist, man aber Wasser im Cramerhaus, einem
Wander- und Ausflugsrestaurant,  gegenüber des Brunnens bekäme. Total happy haben wir den Wassersack mit 10 Liter sofort geleert, denn da hatten wir noch 6 km vor uns. Und 10 kg mehr oder weniger spürt man ganz schön.

Nach über 17 km sind wir dann endlich angekommen, bevor wir uns am Cramerhaus gestärkt hatten und dem 10 Litersack wieder gefüllt hatten. Wir waren wieder die Ersten. Der Platz ist eigentlich ausgebucht. Etwas später kamen dann noch 4 Jungens aus Kassel, die als Erstlingstrekker den gleichen Fehler machen wie Alle. Zuviel Gepäck! 


Der Blick aus meiner Hängematte. Schön, oder?



Auch eine Zecke musste ich bereits am Bauch entfernen. 


Der Pfälzer Wald und das E-Netz...
passen nicht zusammen, währemd Vodafone und Co. meistens mit Empfang glänzen können, bin ich mit Blau.de zu 99% offline. Naturerlebnis halt :-)


Gegen später hat sich der Platz dann doch noch gefüllt, und wir haben uns noch ziemlich lange mit 4 Jungs aus Kassel unterhalten.

Ganz besonders toll war, dass irgendwann, als es ganz dunkel war plätzlich viele Glühwürmchen auftauchten. Das war schon bemerkenswert. 


Mittwoch, 18. Juni 2014

18, Juni 2014 - Trekking in der Pfalz

18. Juni 14, 
06:20
Der Rucksack steht gepackt im Wohnzimmer. Mal wieder viel schwerer als geplant. 4 Nächte im Wald, 5 Tage Natur, Bewegung, Wildnisromantik und viel Spaß warten auf mich

15:00
Mittlerweile sind wir angekommen. Das Zelt steht und die Hängematte hält:-).


Wir haben uns hier ein wenig umgeschaut. Vielleicht liegt es ja an der Trockenheit, aber die 3 Quellen, die wir besucht haben, waren trocken bzw. in einem Behälter war Wasser, das man nicht wirklick trinken wollte. Dafür wurden wir auf der Burg Guttenberg, oder besser der Ruine mit einer sagenhaften Aussicht belohnt.


Während ich diese Zeilen schreibe, liege ich in der Hängematte und lausche dem Wind und dem Gesang der Vögel. Torsten schnitzt gerade etwas.


Zum Trekkingplatz!
Der Platz liegt sehr versteckt, nur wer ihn über Trekking-Pfalz gebucht hat, weiß wo er sich befindet. Typisch für diese Trekkingplätze ist, dass sie außer einem Klohäuschen und einer Feuerstelle keine weiteren Installationen haben.

Da derzeit große Waldbrandgefahr herrscht, darf leider kein Feuer gemacht werden. Klar, dass wir uns dran halten. Außerdem ist es eh schön warm.





18:44
Da wir uns mit einem Lagerfeuer nicht austoben können, haben wir uns schpn einmal unser Abendessen gebrutzelt, selbstverständlich mit Gaskocher in der Feuermulde,


Morgen wird der Rucksack also schon etwas leichter sein. 

Damit verabschiede ich mich für heute. Ich werde mich noch etwas in die Hängematte legen und den Naturgeräuschen lauschen, denn ich weiß jetzt schon, dass es morgen auf dem Platz nicht so entspannt sein wird. Alle Plätze sind morgen und  übermorgen komplett gebucht.